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Ausbildung Kaufmann / Kauffrau Bürokommunikation | Bfz-Kassel

Umschulungen stellen einen gegenüber klassischen Berufsausbildungen verkürzten Weg zu einem anerkannten Berufsabschluss dar. Die Dauer einer Umschulung beträgt in der Regel zwei Drittel der normalen Ausbildungszeit für den Beruf.

Ablauf und Struktur der Umschulung

Eine Umschulung als Kaufmann / Kauffrau für Büromanagement dauert 24 Monate in Vollzeit und ca. 36 Monate in Teilzeit. Zum Vergleich: Die reguläre Ausbildungszeit für den Beruf liegt bei 36 Monaten in Vollzeit und ca. 48 Monaten in Teilzeit.

Diese Verkürzung ist nur dann möglich, wenn der Interessent bzw. die Interessentin über Erfahrungen verfügt, die eine solche Verkürzung rechtfertigen. Das können berufliche Erfahrungen sein, z.B. durch eine bereits (auch teilweise) absolvierte Ausbildung, aber auch schulische Erfahrungen, z.B. durch ein Abitur oder ein (abgebrochenes) Studium. Wichtig zu wissen ist, dass nicht in jedem Fall ein bereits erworbener Berufsabschluss oder ein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt werden. Es wird also jeweils der Einzelfall gemeinsam mit der jeweils zuständigen Kammer abgestimmt.

Die Umschulung besteht typischerweise aus:

  • Theoretischem und fachpraktischem Unterricht in der zuständigen Berufsschule (ca. 2 Tage pro Woche)
  • Stütz- und Förderunterricht im Bfz-Kassel (ca. 1-3 Tage pro Woche, je nach Lernstand)
  • Fachpraktischen Übungen in Praxisbetrieben der Region Kassel (ca. 0-2 Tage pro Woche, je nach Lernstand)
  • Einem Praktikum gegen Ende der Maßnahme bei einem potenziellen Arbeitgeber (auch das lernbegleitend)

Insgesamt ist der Aufbau stark angelehnt an das normale System der dualen Berufsausbildung in Deutschland. Wichtig ist uns vor allem die Flexibilität, auf Lernprobleme durch eine Erhöhung des Anteils des Stütz- und Förderunterrichts reagieren zu können.

Bei dem Ausbildungsberuf "Kaufmann / Kauffrau für Büromanagement" handelt es sich um das Berufsbild, das aus der Zusammenlegung der Ausbildungsberufe "Bürokaufmann/-frau" und "Kaufmann/-frau für Bürokommunikation" entstanden ist.

Einsatzbereiche der Kaufleute für Büromanagement

Kaufleute für Büromanagement organisieren den Bürobetrieb und bearbeiten kaufmännische Vorgänge. Sie arbeiten in den Verwaltungsbereichen sämtlicher Wirtschaftsbereiche und im öffentlichen Dienst. Sie übernehmen Sekretariats- und Assistenzaufgaben, sind aber zugleich kaufmännische Sachbearbeiter. Zu ihren Einsatzbereichen gehören unter anderem:

  • Schriftverkehr, intern und extern
  • Präsentationen gestalten und halten
  • Beschaffung von Büromaterial
  • Planung und Überwachung von Terminen, Dienstreisen
  • Personaleinsatzplanung
  • Kundenbetreuung und Auftragsabwicklung
  • Rechnungen und Zahlungsverkehr
  • Gegebenenfalls ergänzende Aufgaben in Marketing, Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit, Personalverwaltung und Lagerwirtschaft

Entsprechend breit gefächert sind die Möglichkeiten, was den späteren Berufseinsatz von Kaufleuten für Büromanagement betrifft. Es gibt kaum einen Bereich, in dem keine Kaufleute für Büromanagement arbeiten (werden, da das Berufsbild noch sehr neu ist), und es gibt kaum einen Bereich, in dem die Ausbildungsinhalte der Kaufleute für Büromanagement nicht relevant wären.

Persönliche Voraussetzungen

Ein ausgeprägter Ordnungssinn, Organisationstalent und Kommunikationsstärke helfen Kaufleuten für Büromanagement, im abwechslungsreichen Alltag den Überblick zu behalten. Ein hohes Maß an technischem Verständnis sollte ebenso vorhanden sein wie die notwendige soziale Kompetenz zum Umgang mit Mitarbeitern und Vorgesetzten. Da das Berufsbild sehr breit gefächert ist, lassen sich auch zusätzliche persönliche Stärken gut einbringen.

Da Umschulungen ein vergleichsweise schneller Weg zu einem Berufsabschluss darstellen, ist eine Förderung möglich und in vielen Fällen interessant.

  • Erwerbslose können über die Agentur für Arbeit oder die Jobcenter einen Bildungsgutschein erhalten, mit dem die Umschulung finanziert wird.
  • Wenn aus gesundheitlichen Gründen der bisherige Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann, dann kann eine Umschulung von der Rentenversicherung oder (bei Arbeitsunfällen) von der zuständigen Berufsgenossenschaft finanziert werden.
  • Natürlich ist auch eine Privatfinanzierung möglich. Unter Umständen lassen sich diese Kosten auch durch BAFöG-Leistungen reduzieren.

Die Umschulung im Bfz-Kassel orientiert sich weitgehend am bewährten dualen Berufsausbildungs-System in Deutschland. Die Umschüler erwerben sowohl die notwendigen Kenntnisse in der Fachtheorie, als auch die praktischen Erfahrungen, die man nur in Betrieben sammeln kann.

Der Unterricht erfolgt weitgehend klassisch, also dem üblichen Modell "Lehrer vor Klasse" folgend. Selbstlernphasen und eigenständiges Üben bzw. Lernen beschränken sich auf pädagogisch angebrachte Anteile.

Das Bfz-Kassel fungiert auch als Unternehmensberatung und Unternehmensdienstleister und gewinnt daher Einblicke in die betriebliche Praxis, die einem reinen Bildungsanbieter oftmals verwehrt bleiben. Unsere Consulting-Aktivitäten haben auch einen Einfluss auf die Qualität unserer Beziehungen zu den Unternehmen in der Region und die damit einhergehenden Vermittlungs-Aussichten.