Warning: "continue" targeting switch is equivalent to "break". Did you mean to use "continue 2"? in /var/www/vhosts/bfz-kassel.de/www/plugins/system/t3/includes/menu/megamenu.php on line 142
Umschulung Koch / Köchin | Bfz-Kassel

Umschulungen stellen einen gegenüber klassischen Berufsausbildungen verkürzten Weg zu einem anerkannten Berufsabschluss dar. Die Dauer einer Umschulung beträgt in der Regel zwei Drittel der normalen Ausbildungszeit für den Beruf.

Ablauf und Struktur der Umschulung

Eine Umschulung als Koch / Köchin dauert 24 Monate in Vollzeit und ca. 36 Monate in Teilzeit. Zum Vergleich: Die reguläre Ausbildungszeit für den Beruf liegt bei 36 Monaten in Vollzeit und ca. 48 Monaten in Teilzeit.

Diese Verkürzung ist nur dann möglich, wenn der Interessent bzw. die Interessentin über Erfahrungen verfügt, die eine solche Verkürzung rechtfertigen. Das können berufliche Erfahrungen sein, z.B. durch eine bereits (auch teilweise) absolvierte Ausbildung, aber auch schulische Erfahrungen, z.B. durch ein Abitur oder ein (abgebrochenes) Studium. Wichtig zu wissen ist, dass nicht in jedem Fall ein bereits erworbener Berufsabschluss oder ein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt werden. Es wird also jeweils der Einzelfall gemeinsam mit der jeweils zuständigen Kammer abgestimmt.

Die Umschulung besteht typischerweise aus:

  • Theoretischem und fachpraktischem Unterricht in der zuständigen Berufsschule (immer ca. 2 Wochen am Stück)
  • Stütz- und Förderunterricht, sowie fachpraktische Übungen im Bfz-Kassel (immer ca. Wochen am Stück)
  • Gegebenenfalls ergänzende fachpraktische Übungen in gastronomischen Betrieben in der Region Kassel (statt im Bfz-Kassel)
  • Einem Praktikum gegen Ende der Maßnahme bei einem potenziellen Arbeitgeber (auch das lernbegleitend)

Wichtig ist uns, dass dieser Aufbau erlaubt, sehr individuell auf Lernbedarfe einzugehen.

Man sagt, dass der Beruf des Koches bzw. der Köchin der älteste Beruf der Menschheit ist. Und dennoch unterliegt auch er dem Wandel der Zeit, wie im Folgenden dargelegt wird.

Einsatzbereiche als Koch bzw. Köchin

Köche und Köchinnen bereiten unterschiedliche Gerichte zu und richten sie an. Sie organisieren alle Arbeitsabläufe in der Küche, stellen Speisepläne auf, kaufen Zutaten ein und lagern sie fachgerecht.

Hauptsächlich arbeiten sie in den Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Catering-Firmen. Darüber hinaus sind sie in der Nahrungsmittelindustrie für Hersteller von Fertigprodukten und Tiefkühlkost tätig. Auch Schifffahrtsunternehmen beschäftigen auf größeren Ausflugs- und Kreuzfahrtschiffen Köche und Köchinnen.

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Berufsbild stetig verändert. Das "Kerngeschäft" der Speisen-Zubereitung blieb natürlich erhalten, aber die Anforderungen rund um diesen Kern sind stetig gestiegen:

  • Die Nahrungsmitteltheorie wird immer wichtiger. Nahrung soll nicht nur schmecken, sondern auch
    • nicht dick machen
    • allergische Reaktionen vermeiden
    • mit Zusatzstoffen bewusst umgehen
    • gesund sein
    • hygienisch zubereitet werden
  • Umfangreiche hygienische Vorschriften sind zu beachten
  • Das kaufmännische Denken, zum Beispiel bei den Themen Einkauf und Preiskalkulation wird zunehmend wichtiger

Das ist nur ein Ausschnitt der vielfältigen Anforderungen, denen sich Köche und Köchinnen heutzutage stellen müssen.

Persönliche Voraussetzungen für Köche und Köchinnen

Der Ausbildungsberuf stellt hohe Anforderungen an verschiedenste Facetten der Auszubildenden. Dazu gehören physische Anforderungen, denn der Beruf erfordert hohen körperlichen Einsatz. Die Arbeitszeiten in der Gastronomie verlangen den Köchen und Köchinnen in der Regel einiges ab. Entsprechend hoch sollte die Stabilität, körperlich wie psychisch, sein.

Desweiteren gehört es zum Berufsbild, Rezepte und Vorgehensweisen für eine immense Anzahl von Gerichten bzw. Arbeitsgängen jederzeit abrufbar im Kopf zu haben. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Lernbereitschaft und das Merkvermögen der Teilnehmer.

Zu einem guten Teil handelt es sich bei dem Beruf um ein Handwerk. Entsprechend ist es nötig, über eine gute Präzision und Ausführungsgeschwindigkeit auch im manuellen Bereich zu verfügen.

Es sollte auch nicht unterschätzt werden, wie stark Hygienerichtlinien und sonstige gesetzliche Vorschriften das Tätigkeitsfeld von Köchen und Köchinnen inzwischen beeinflussen. Die Bereitschaft, die eigene Tätigkeit zu dokumentieren und zu formalisieren, muss vorhanden sein.

Last but not least: Leidenschaft für das Kochen, ein guter Geschmackssinn und Lust, anderen Gaumenfreuden zu bescheren, ist natürlich ein riesiges Plus für jeden Koch und für jede Köchin.

Da Umschulungen ein vergleichsweise schneller Weg zu einem Berufsabschluss darstellen, ist eine Förderung möglich und in vielen Fällen interessant.

  • Erwerbslose können über die Agentur für Arbeit oder die Jobcenter einen Bildungsgutschein erhalten, mit dem die Umschulung finanziert wird.
  • Wenn aus gesundheitlichen Gründen der bisherige Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann, dann kann eine Umschulung von der Rentenversicherung oder (bei Arbeitsunfällen) von der zuständigen Berufsgenossenschaft finanziert werden.
  • Natürlich ist auch eine Privatfinanzierung möglich. Unter Umständen lassen sich diese Kosten auch durch BAFöG-Leistungen reduzieren.

Die Umschulung im Bfz-Kassel orientiert sich weitgehend am bewährten dualen Berufsausbildungs-System in Deutschland. Die Umschüler erwerben sowohl die notwendigen Kenntnisse in der Fachtheorie, als auch die praktischen Erfahrungen, die man nur in Betrieben sammeln kann.

Der Unterricht erfolgt weitgehend klassisch, also dem üblichen Modell "Lehrer vor Klasse" folgend. Selbstlernphasen und eigenständiges Üben bzw. Lernen beschränken sich auf pädagogisch angebrachte Anteile.

Das Bfz-Kassel fungiert auch als Unternehmensberatung und Unternehmensdienstleister und gewinnt daher Einblicke in die betriebliche Praxis, die einem reinen Bildungsanbieter oftmals verwehrt bleiben. Unsere Consulting-Aktivitäten haben auch einen Einfluss auf die Qualität unserer Beziehungen zu den Unternehmen in der Region und die damit einhergehenden Vermittlungs-Aussichten.

Starttermine
Legende
  • VZ = Vollzeit
  • TZ = Teilzeit
  • NB = Nebenberuflich